Heimat, die ich meine
Sie hat die buntesten Wiesen, die reinsten Himmel und die reichsten Äcker und Felder der ganzen Welt. Sie ist empfindlich und immer bedroht. Und oft verlieren wir Boden. Aber dieser Boden ist kein geographischer. Es ist der Boden unserer Haltung und daraus resultierender Taten. Deshalb trägt er überall dort Früchte, wo solche Taten weitere säen – oder Sehnsucht nach Notwende. Immer wieder – wenn´s sein muß, auch immer aufs Neue. Sie ist jung, diese Heimat, aber Menschen aller denkbaren Herkunft gehören ihr an – an vielen Plätzen der Erde. Diese weitverstreute Heimat ist eine Provokation für alle unabwählbaren Machthaber und Kriegsherren der Welt, denn sie stammt aus dem Herzen. Waffen können Löcher in Herzen schießen und Leiber zerfetzen, so sterben zahllose Beherzte. Aber nichts läßt sich so schlecht unter Leichenbergen vergraben wie eine Idee. Diese Idee – die Heimat, die ich meine – nennt man Menschenrechte. Man erwirkt sie nicht durch Bomben, sondern durch Überzeugung. Und man verteidigt sie nicht durch Einschränkung, sondern durch Ausübung. Und hierbei und heute könnten – und sollten! – die Regierungen all derjenigen Länder, in denen die Menschenrechte bereits Fuß gefaßt haben, zeigen, was ihnen diese Werte wert sind: als das beste, was wir haben.
dm
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singvoegel - 14. Sep, 23:49
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